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Nettolohnausgleich

Diese Berechnungsart wird insbesondere angewandt, wenn der Arbeitgeber den Lohn zu 100% garantiert, im Falle von Krankheit, Unfall, Militärdienst oder Mutterschaft eines Mitarbeiters.

Bei Absenzen des Arbeitnehmers wie z. B. durch Krankheit, Unfall, Militärdienst usw. werden in der Regel durch Dritte (Versicherungen) Lohnersatzleistungen in Form von Taggeldern erbracht.
Bezahlt der Arbeitgeber während der Absenz den «normalen» Lohn, sind die Lohnersatzleistungen in der Lohnbuchhaltung zu erfassen.
Sind Lohnersatzleistungen bei den Sozialversicherungen nicht abrechnungspflichtig, vermindert sich in der Lohnabrechnung die Abzugsbasis für die Beiträge um diese Lohnersatzleistungen und der Nettolohn ist dadurch höher als wenn keine solche Leistung verarbeitet worden wäre.

Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die Taggeld-Korrekturen vorzunehmen, aber der höhere Nettolohn nach einer Absenz stösst auf Unverständnis.
Deshalb besteht die Möglichkeit, einen Nettolohnausgleich vorzunehmen, sofern es die arbeitsrechtlichen Bestimmungen (Gesamtarbeitsvertrag, individueller Arbeitsvertrag, OR, usw.) zulassen

Aktivierung des Nettolohnausgleiches

In der Sektion Stammdaten -> Mitarbeiter -> Berechnungsparameter -> Nettoausgleich eine neue Zeile hinzufügen, das Datum eingeben und der Code "Ja".

Lohnart  "2049 Nettolohnausgleich"

Wenn der Nettolohnausgleich aktiviert wurde und die Zahlung der Entschädigungen mittels Lohnarten von 2000 bis 2040 erfolgt, erscheint die Lohnart "2049 Nettolohnausgleich" automatisch auf der Lohnabrechnung.

Der Betrag dieser Lohnart bezieht sich auf die Verminderung des Bruttolohnes, welche notwendig ist, damit der Nettolohn, der dem  Mitarbeiter auszuzahlen ist, unter Einbezug der Taggelder, nicht höher ausfällt als wenn er nicht abwesend gewesen wäre.

Berechnung des Nettoausgleiches vonseiten des Systemes

  1. Zuerst erstellt das Programm die normale Lohnabrechnung, ohne die Taggeld-Entschädigungen zu berücksichtigen (als wenn der Mitarbeiter nicht abwesend gewesen wäre) 
  2. Danach erstellt das System die Lohnabrechnung nochmals, indem es die Taggeld-Entschädigungen berücksichtigt und, mittels Iteration, erhöht es den Betrag der Lohnart 2049 solange, bis er dem Nettolohn gemäss Punkt 1 entspricht.